Audi
Eine der wichtigsten Personen in der Geschichte des Konzerns ist August Horch, der die Marke Audi hervorgebracht hat. Doch nicht nur er spielte eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, die derzeit einer der bekanntesten Automobilunternehmen der Welt ist.
Am 14. November 1899 gründet August Horch in Köln die Firma A. Horch & Cie. Dort wird auch das erste Fahrzeug gebaut, aber der Gründer sucht nach Geschäftspartnern, um seine Entwicklung fortzusetzen. Daher wird das Unternehmen 1904 nach Zwickau verlegt. Luxusmodelle werden mit Vierzylindermotoren mit einem Hubraum von 2,6 und 5,8 Litern und einer Leistung von 22 und 40 PS hergestellt. Interessenkonflikte und finanzielle Probleme führten dazu, dass Horch 1909 aus dem Unternehmen ausschied und das Unternehmen - Audi Werke - gründete. Horch bedeutet auf Deutsch zuhören und Audi hat auf Latein die gleiche Form. Auf diese clevere Weise umging Horch das Verbot, seinen Nachnamen in einem Namen zu verwenden. Durch die Siege bei den österreichischen Alpenrallyes 1911-1914 konnte die Marke deutlich beworben werden.
Das 1885 in Chemnitz gegründete Unternehmen Wanderer ist auch in der Geschichte der Marke von Bedeutung. Seine Schöpfer waren Johann Baptist Winklhofer und R.A. Jaenicke. Zunächst stellen sie Fahrräder her, und die ersten Autos der Marke Wanderer erscheinen erst 1913.
Es ist auch wichtig, dass der Däne Jorgen Skafte 1904 in Chemnitz eine Firma namens Rasmussen & Ernst gründete, die sich mit der Herstellung von Dampfgeräten befasste. Der spätere Name Dampf-Kraft-Wagen entstand aus der Tatsache, dass das Unternehmen mit der Entwicklung dampfbetriebener Fahrzeuge begann. Die Produktion von Autos beginnt im Jahr 1928 und Motorräder werden früher hergestellt.
1921 produziert Audi Werke das erste Auto mit Linkslenkung auf dem deutschen Markt - den Audi 14/50 PS Typ K. Zwei Jahre später erscheint der Typ M mit Sechszylindermotor, und 1927 feiert der Audi Imperator sein Debüt als erstes Achtzylinderauto von Audi.
Die Krise am Ende des 20. Jahrhunderts brachte kleine Unternehmen dazu, sich miteinander zu verbinden, um zu überleben. Dies war auch bei den beschriebenen Unternehmen der Fall. Audi, Horch, DKW und Wanderer fusionierten 1932 und so entstand das Unternehmen Auto Union mit Hauptsitz in Chemnitz. Zu diesem Zeitpunkt erschien das berühmte Logo - vier Ringe als Symbol für die kombinierten Unternehmen. Die Aufteilung in Marktsegmente wurde ebenfalls festgelegt. Demnach besaß DKW Motorräder und Kleinwagen, Wanderer produzierte Mittelklasse-Autos, Audi - obere Mittelklasse und Horch die luxuriösesten Limousinen.
In den 1930er Jahren tritt Auto Union auf Rennstrecken mit Mercedes an. Fahrer wie Bernd Rosemeyer und der Italiener Tazio Nuvolari saßen am Steuer der Autos.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel das Unternehmen in den sowjetischen Einflussbereich, aber einige Mitarbeiter gelangten nach Westdeutschland. Dort begann 1949 in Ingolstadt die Produktion von Autos unter dem Namen DKW. Weitere finanzielle Probleme führten dazu, dass Mercedes-Benz 1958 eine Mehrheitsbeteiligung übernahm.
1964 wurde das Unternehmen von Volkswagen übernommen. Ein Jahr später kamen Autos namens Audi wieder zum Verkauf. 1965 übernahm Volkswagen die Marke NSU von Neckarlsum und fusionierte mit Auto Union zur Audi NSU Auto Union AG. Der Name wurde bereits 1985 geändert, als die Firma Audi AG in Ingolstadt gegründet wurde.
Welche Modelle wurden vom deutschen Konzern hergestellt? Der Audi 72 feierte 1965 auf der Frankfurter Ausstellung seine Weltpremiere, und zwei Jahre später erscheinen die Audi 60 und 75. Der 1968 erstmals vorgestellte Audi 100 ist ebenfalls sehr beliebt. 1972 erschien der Audi 80 der ersten Generation auf dem Markt. Zu den Highlights zählen die Einführung des Fünfzylinders 1976, des Turbos 1979 und des Allradantriebs quattro 1980. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch der Audi Quattro seine Premiere, die viele Triumphe auf Rallye-Strecken feierte.
Derzeit bietet der deutsche Hersteller unter anderem
Sportmodelle - Audi TT und R8,
Offroad - Audi Q5 und Q7 sowie
Passagiermodelle - Audi A3, A4, A6, A7 und A8 an